WOLFMOTHER

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Manche Dinge haben eine Macht über die Menschen, eben weil sie so reduziert sind. Das beste Beispiel aus den vergangenen rund 60 Jahren Musikgeschichte: das Riff. Mit gut gewählten 10 bis 20 Tönen auf einer elektrisch verstärkten Gitarre das Publikum in Ekstase zu versetzen – und das durch zuverlässiges Wiedererkennen beliebig zu reproduzieren – gehört zur größten Power von Musiker*innen. Man darf sich Andrew Stockdale also als wirklich mächtigen Mann vorstellen, hat er doch mit seinem Hardrock-Projekt Wolfmother seit rund 20 Jahren prägnante Rockriffs im Dutzend eingespielt und schafft es bei seinen Liveshows regelmäßig, den Moshpit zu elektrisieren. Der Australier ist der beste Beweis für den Satz, dass das Einfache nicht gut ist, weil es einfach ist, sondern weil es gut ist. Und das vor allem, weil Stockdale dabei von Anfang an kompromisslos seinen Weg ging. Die erste Platte war ein überragender Erfolg und holte Doppelplatin. Wolfmother spielten aus dem Stand Hurricane, Roskilde, Rock am Ring und im Park und Live Earth, waren in der iPod-Werbung, spielten den Jackass-Titelsong ein und holten den Grammy in der Kategorie „Beste Hard-Rock-Darbietung“. Zuletzt erschien 2021 mit „Rock Out“ Wolfmothers Pandemie-Album, auf dem ihm ein 19-jähriger Student aus der Nachbarschaft geholfen hat. Ganz als hätte sich Stockdale daran erinnert, wie er vor etlichen Jahren selbst als Novize ins Studio gekommen und den Rock revolutioniert hat. Bereits im vergangenen Jahr waren Wolfmother mit den neuen Songs und alten Riffmonstern bei uns auf Tour, doch nun kommen sie in vier weitere Städte: „When in doubt rock out“!

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