UNDERØATH

UNDERØATH

1998 tut sich im US-amerikanischen Tampa, Florida eine Band auf, die sich dem dort verbreiteten Death-Metal inhaltlich entgegenstellt und eine weitere Variante des brachialen Genres unter die Leute bringt: Die Rede ist von der Metalcore-Band Underoath.
Das originale Band-Line-up wechselt über die Jahre ständig: bereits auf dem nur sechs Jahre nach Gründung erschienenen Album „They’re Only Chasing Safety“ haben diverse Gründungsmitglieder inklusive Shouter Dallas Taylor Underoath verlassen. Der ständige Personalwechsel führte auch zu Anpassungen im bandeigenen Sound, der sich von dem chistlichem Metal des Debütalbums „Act of Depression“(1999) über Metalcore auf dem Folgewerk „The Changing of Times“ (2002) bis hin zu Post-Hardcore wandelte. Den gabs auf der dritten und bis heute erfolgreichsten Platte „They’re Only Chasing Safety“ zu hören, mit der Underoath erstmals ein Stück Richtung Mainstream vordringen. Es folgten sechs weitere Alben, bis die Gruppe 2013 ihr Aus verkündete – nur um zwei Jahre später wieder gemeinsam auf der Bühne zu stehen, inklusive Gründungsmitglied Aaron Gillespie am Schlagzeug. Man nahm wieder das übliche, intensive Klangspiel aus Lärm, Aggression und Atmosphäre zur Hand und veröffentlichte in gewohnt dichter Taktung weitere Longplayer – der bis dato letzte, „Voyeurist“ stammt aus 2022. Die Platte erinnert mit ihren düsteren, melancholischen Klängen an die früheren Jahre der Formation und tendiert eher Richtung Emocore als zu dem sonst üblichen Metalcore. Im Juni zieht es Underoath für zwei Auftritte nach Deutschland, wo sich Fans selbst von der Band überzeugen können, für die es niemals Stillstand zu geben scheint – weder was die Produktion ihrer Musik angeht, noch was die eigene Zusammenstellung angeht.

Kontakt

Kontakt