THE MARY WALLOPERS

Es gibt Bands, die man nicht nur hört, sondern spürt – eine solche ist The Mary Wallopers. Mit ihrem ungezähmten Mix aus irischer Tradition und jugendlicher Anarchie haben die drei Männer aus Dundalk, einer kleinen Stadt im County Louth, nicht nur die Musikszene ihrer Heimat aufgemischt, sondern auch internationale Bühnen erobert. Ihr Stil? Eine explosive Mischung aus den Clancy Brothers und den Dead Kennedys, die von unvergleichlicher Energie und einem Augenzwinkern lebt.  Die Geschichte der Band begann, wie jede gute Folkballade, auf einer Reise. Die Brüder Charles und Andrew Hendy und ihr Jugendfreund Sean McKenna durchstreiften Irland, sammelten alte Lieder und gaben ihnen einen neuen, rebellischen Anstrich. Ihre frühen Auftritte zeichneten sich durch eine rohe, fast punkige Energie aus, die schnell Kultstatus erlangte. Doch dann kam die Pandemie – und mit ihr der Stillstand.   Während andere Bands abwarteten, ließen sich The Mary Wallopers nicht bremsen. Mit einer Mischung aus Do-it-yourself-Ethos und unerschütterlichem Humor verwandelten sie ihr Zuhause in ein Studio-Pub. Von hier aus sendeten sie Livestreams, die eine willkommene Ablenkung in einer schwierigen Zeit boten. Am St. Patrick’s Day 2020 sahen 40.000 Menschen ihre Show – ein Moment, der die Band endgültig auf die Landkarte setzte. Ihre unperfekte Perfektion und der Charme, mit dem sie irische Balladen in Wohnzimmer weltweit trugen, machten sie zu einem Phänomen.  Doch Livestreams allein genügten den Mary Wallopers nicht. Nach den Lockdowns erweiterten sie ihre Band auf sieben Mitglieder*innen und brachten ihre chaotische Energie auf die Bühne zurück. Mit Akkordeon, Tin Whistle und Schlagzeug – aber ohne Kompromisse am puren Folk-Sound – begeisterten sie ausverkaufte Häuser, darunter das legendäre Vicar Street in Dublin. Hier bewiesen sie: Irischer Folk ist lebendig, wild und relevant wie eh und je.   Ihr jüngstes Album, „Irish Rock N Roll“, ist eine Ode an die Tradition und gleichzeitig ein Manifest jugendlicher Respektlosigkeit. Humorvoll und manchmal derb, singen sie über Beziehungen, das Trinken und das Leben. Fans von The Pogues oder The Dubliners werden die Verweise erkennen, aber The Mary Wallopers bringen eine eigene Note ein: Kein Metal, keine Rockgitarren, dafür jede Menge Spaß und ein Anflug von Punk.   Im Frühjahr 2025 kommen sie nach Deutschland – mit Konzerten in Berlin, Frankfurt, Köln und Hannover. Wer erleben möchte, wie eine Band aus einem kleinen Pub in Dundalk jeden Raum mit Leben füllt, sollte sich dieses Ereignis nicht entgehen lassen.