Eine vierköpfige Band aus UK, die mit energetischem Rock überzeugt, der die Augen nicht vor Genreerweiterungen verschließt, es aber gleichzeitig schafft, im besten Sinne Bilderbuch-gleichen Rock’n‘Roll zu liefern – nein, die Rede ist weder von den Rolling Stones noch von Muse. Auch wenn The Luka State von letzterer eindeutig inspiriert sein dürften, wie das aktuelle Album des Quartetts, „More Than This“, an vielen Stellen vermuten lässt. Die Gruppe hat sich bereits 2013 in Winsford in der Nähe von Manchester gegründet. Lange sind Conrad, Sam, Jake und Lewis mit ihrer düsteren Interpretation des Genres unter dem Radar geflogen, was sich im Jahr 2020 mit dem ersten unterschriebenen Major-Deal schlagartig änderte. Denn nur ein Jahr später bringen The Luka State ihr gefeiertes Debütalbum „Fall In Fall Out “, das mit eingängigen Refrains und fetten Riffs einen Lichtblick inmitten der Corona-Pandemie bildete. Die Platte überzeugt ebenso mit den ganz großen, epischen Stadien-Momenten, als auch mit schillernderen Indie-Rock-Passagen und integriert Elemente des Indie, Alternative und Punk in seine brachialen Arrangements. Zwei Jahre später erschien dann mit „More Than This“ die zweite und aktuelle Platte, die sogar noch eine kleine Portion Härte drauflegt. Sänger Conrad Ellis, für den die eigene Musik oft eine therapeutische Wirkung hat, wie er selbst sagt, singt in den zwölf enthaltenen Songs von psychischer Gesundheit, Liebesbeziehungen und den oft frustrierenden gesellschaftlichen Gegebenheiten in unserer Welt. „Ein Album ist die Verkörperung der Träume, Hoffnungen und Sehnsüchte einer Band“, schreiben The Luka State via Social Media. „,More Than This‘ geht nicht nur darum, mehr für die Menschen zu wünschen, die es am allernötigsten brauchen. Sondern auch darum, dass wir als Menschen und Musiker wachsen.“ Das Ergebnis dieses eigenen Wachstumsprozesses präsentieren die vier Briten bald auf ihrer „Going The Distance“-Tour, mit der The Luka State im Herbst für vier Termine auch in Deutschland sind.