Pond ist eine der vielseitigsten, neugierigsten und versiertesten Bands der Psychedelic-Rock-Avantgarde. Man könnte sie für ein Seitenprojekt von Tame Impala halten, gehörten doch Nick Allbrook und Jay Watson zusammen mit Joseph Ryan von Mink Mussel Creek im Jahr 2008 zu den Gründungsmitgliedern. Ursprünglich war Pond nur eine Schnapsidee, die Simulation einer Popgruppe mit einer gefälschten Karriere von den ersten LoFi-Aufnahmen im eigenen Schlafzimmer bis zu großen, arroganten Pop-Stars. So ungefähr entstand als großer Spaß die erste Platte „Psychedelic Mango“. Doch irgendwie kam Jamie Terry dazu und ein ganzes Kollektiv von Musiker*innen, welche das Soundspektrum unglaublich beeinflusst haben. 2013 erschien das quasi offizielle Debütalbum „Beard, Wives, Denim“. Seitdem gehören Pond zu den festen Größen des psychedelischen Rock, sind auf der ganzen Welt unterwegs – unter anderem mit Artists wie den Flaming Lips, Arctic Monkeys und natürlich Tame Impala – und gehören wegen der ungeheuren Musikalität der Mitglieder, dem überbordenden Improvisationstalent und der musikalischen Vielfalt zu gern gesehenen Acts, insbesondere auf den einschlägigen Festivals. Der Sound hat sich immer mehr erweitert und changiert zwischen experimentellen Passagen, großem Funk, Britpop, flimmernden Gitarren und coolen Synths. Heute kann Pond inklusive ihrer Frühwerke auf einen beeindruckenden Katalog von neun von der Kritik hochgelobten Alben zurückblicken und hat nicht vor, aufzuhören. Für 2024 haben die Australier Tourneen auf mehreren Kontinenten angekündigt und ein Jahr mit neuer Musik in Aussicht gestellt. Nachdem ihre letzte Deutschlandshow 2019 vor ausverkauftem Hause im Berliner Bi Nuu stattfand, kommen Pond im Oktober dann endlich auch wieder zu uns.