PHOSPHORESCENT

PHOSPHORESCENT

Als Straßenmusiker hat Matthew Houk mit Folk- und Country-Covern angefangen und wenig später als Phosphorescent die Welt mit seinem tiefgründig und mitunter ironischen Songwriting verzaubert. So die Story des US-Amerikaners, der irgendwann im Jugendalter anfängt, Gitarre zu lernen – und so völlig unbewusst den Startschuss für eine glorreiche Karriere setzte. Heute, über zwanzig Jahre später, umfasst die Diskografie von Phosphorescent ganze acht Studioalben, die schon sehr bald um ein neuntes ergänzt werden. Seit seinem Debütalbum „A Hundred Times Or More“ aus 2003 formt der Musiker seine alltäglichen Gedanken und Emotionen in weisen, tiefgründigen Pop der ein bisschen nach Coldplay, Future Islands oder auch Neil Young klingt. In diesem Stil veröffentlicht er munter weiter Album um Album, die durchweg Anklang finden. Mit „Relevator“ steht nun Anfang April also der nächste Longplayer in den Startlöchern, der mit dem Titelsong sowie „Impossible House“ bereits zwei seiner neun Tracks vorab veröffentlicht hat. Das Album dreht sich als Konzeptwerk um die Themen Heimat und Familie und scheut in dem Kontext nicht vor den sich zwangsläufig einstellenden großen Fragen des Lebens zurück. Die lyrische Offenbarung, die der Titel verspricht, stellt sich über das Werk peu à peu ein, denn die wichtigsten Dinge im Leben brauchen Zeit – ein Learning, das „Relevator“ untergründig mit auf den Weg gibt, für all diejenigen aufmerksamen Hörer*innen, welche die Message zwischen die Zeilen entdecken dürfen. Passend zur Thematik hält sich der Sound zurück, zeigt gewohnt folkige Einflüsse und beweist in mitreißender Phosphorescent-Manier, wie gemeinschaftlich und berührend Musik doch sein kann. Dieses Gefühl vermittelt der US-Amerikaner auch auf seinen Live-Konzerten, von denen im August auch eins in Berlin ansteht.

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