PET NEEDS

PET NEEDS

Als Pet Needs vor ziemlich genau einem Jahr erstmals bei uns auf Tour waren, hatten sie gerade ihre ersten beiden Platten innerhalb von neun Monaten veröffentlicht, zunächst das ziemlich verwilderte und rohe „Fractured Party Music“ und in der Folge „Primetime Entertainment“, produziert vom Labelkollegen Frank Turner. Aber diese Alben konnten das Publikum nicht annähernd darauf vorbereiten, was für ein Tornado da durch unsere Clubs fegen würde. So soll Punkrock sein, laut, kreischend scharf und versetzt mit einer Menge Humor in sehr dunklem Schwarz. Das gilt dann auch für die neue Single „Separation Anxiety“, ein verdrehtes Liebeslied, das Sänger und Frontmann Johnny so erklärt: „Meine Frau Lorna und ich sind seit 15 Jahren zusammen, und alles, was zu ehrlich ist, erschreckt sie nur. Darum erkläre ich ihr durch die Hintertür und laut schreiend, dass ich sie liebe. Das ist wohl eher ihr Style.“ Der Track ist der erste aus der kommenden dritten Platte „Intermittent Fast Living“, die im Februar herauskommt. Sie ist auch von dem unerbittlichen, atemlosen Leben inspiriert, das Pet Needs führen, seit sie sich entschieden haben, ganz auf die Musik zu setzen. Innerhalb eines Jahres wurden Johnny, Gitarrist George, Jack am Schlagzeug und Ryan am Bass aus einem mehr oder weniger geregelten Familienleben und den vereinzelten Gigs in den Pubs der Gegend gerissen, um ein Leben auf der Überholspur zu führen und nonstop durch UK, Europa und die USA zu touren. „Wir rasen vorwärts, Show für Show, Abenteuer für Abenteuer, bis das normale Leben als Fleck am Horizont zurückkehrt, wie eine Oase in der Wüste“, fasst Johnny das zusammen, „dann sind wir plötzlich wieder zu Hause. Ich sitze zufrieden auf dem Sofa mit einem Bier, meiner Frau und unserem neuen kleinen Welpen und frage mich, was zum Teufel in den letzten drei Monaten passiert ist.“ Aber wer einmal Blut geleckt hat, will sich diesen Kindertraum vom Rock‘n‘Roll immer weiter erfüllen. Davon erzählt „Intermittent Fast Living“, von den Höhen und Tiefen, Drehungen und Wendungen, die die Band auf ihrer jüngsten Reise erlebt hat. Selbstreflexion und Punk haben sich noch nie so perfekt verbunden wie hier. Und natürlich geht die Reise im kommenden Jahr weiter, wenn Pet Needs wieder wie ein Wirbelsturm über uns kommen.

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