MALICE K

MALICE K

Wer die Songs von Malice K hört, denkt zunächst eher an luftigen, akustischen LoFi-Indie. Tatsächlich macht der Songwriter aus Olympia, Washington, der inzwischen nach Brooklyn gezogen ist, ganz wunderbare Songs wie das jüngst erschienene „Radio“, voller toller Melodien, akustisch gezupfter Harmonien und ziemlicher schnoddriger Lyrics. Kaum zu glauben, dass Alex Konschuh, so sein bürgerlicher Name, im DIY-Punk seiner Heimat ein einflussreicher Künstler war. Wenn man sich den neueren Tracks näher widmet, spürt man dann aber die Nähe zu seinen Ursprüngen in den Kellerclubs und der Underground-Szene deutlich – und da gehört Malice K immer noch hin. Vor allem auf seiner ersten EP „Harm Or Heck“ aus dem Jahr 2020 hört man, wie er noch zwischen den Genres hin- und herspringt. Seither hat er seine ganz eigene Version von schrägem, poppigem und vor allem unbestechlichen Indierock geschaffen und sich damit einen enormen Status erspielt. Der New Yorker spricht genau das aus, was er denkt und fühlt und hält sich niemals zurück, so schön seine Lieder auch scheinen mögen. Und spätestens, wenn die Stimme leicht bricht, spürt man, was in ihm brodelt. Dieses Bekenntnis zu Authentizität, dem Ethos alter Schule und zur vollständigen musikalischen Unabhängigkeit hat das Magazin Fader sehr schön zusammengefasst, als es über der EP „Clean Up On Aisle“ urteilte: „Malice K wechselt mühelos von einem Elliott-Smith-Croon zu einem Isaac-Brock-Bellen und zeigt eine kühle Verachtung für den Vibe, der sich um ihn selbst entwickelt hat. Aber seine Strukturen sind akribisch ausgearbeitet. Es ist klar, dass er ein Jünger dessen ist, was er scheinbar verhöhnt, und sich immer die Zeit nimmt, das Buch zu lesen, bevor er es wegwirft.“ Für dieses Jahr steht endlich das Debütalbum an – und im Mai kommt Malice K schon einmal für eine Show nach Köln, um die neuen Songs live zu präsentieren.

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