Wenn Indie-Rock und tief verwurzelte Freundschaft eine Bühne finden, entsteht etwas Einzigartiges. Die Local Natives aus Kalifornien, eine Band, die seit fast zwei Jahrzehnten Fans weltweit begeistert, fangen mit ihrer Musik und der gegenseitigen, tiefen Verbundenheit untereinander genau diese einzigartige Stimmung ein. Im Herbst gehen sie mit ihrem neuen Album „Time Will Wait For No One“ auf Tour und halten dabei auch in Deutschland.
Gegründet im Jahr 2005 unter dem ursprünglichen Namen Cavil at Rest von den Highschool-Freunden Kelcey Ayer, Ryan Hahn und Taylor Rice, hat die Band eine beeindruckende Karriere hingelegt. Fast ein Jahrzehnt lang verbrachten sie nahezu jede wache Minute miteinander, machten Musik und bereisten die Welt. Diese enge Verbindung gepaart mit der treuen Bewunderung ihrer Fans halfen ihnen, beispiellose Erfolge zu feiern. Dazu gehören unzählige ausverkaufte Shows und Festivalauftritte, wie der legendäre Auftritt beim Coachella 2017, sowie die Veröffentlichung von fünf Studioalben und mehrere Chartplatzierungen in knapp 15 Jahren. Die Band erlangte auch besonders durch zahlreiche Singleauskopplungen Aufmerksamkeit. „Wide Eyes“ etwa wurde als Wahlwerbelied der australischen Demokrat*innen ausgewählt, während „Mt. Washington“ Teil des offiziellen Soundtracks zum Videospiel „Life Is Strange“ ist.
Die Mitglieder Taylor Rice (Gesang, Gitarre), Kelcey Ayer (Gesang, Tasteninstrumente), Ryan Hahn (Gesang, Gitarre), Matt Frazier (Schlagzeug) und Nik Ewing (Bass, Tasteninstrumente) ziehen immer wieder Kraft aus ihrer engen Bindung. Diese Verbundenheit inspiriert ihre geschmeidige Rekonstruktion des Alternative Rock, durchzogen von sonnendurchfluteten Harmonien im Stil der sechziger Jahre, funkelnden Gitarren und eloquentem Songwriting. Der Rolling Stone vergleicht ihre Musik mit Grizzly Bear und Fleet Foxes und beschreibt sie als Mischung aus „blendenden Harmonien ähnlich wie CSNY und weitspiralem Psychedelia“.
Das jüngste Werk „Time Will Wait For No One“ handelt davon, wie sich die Band wiederfand und den Prozess als neue Menschen neu beginnen musste. „Im Grunde waren wir mehr als 10 Jahre als Einheit unterwegs“, sagt Taylor. „Plötzlich hörten wir auf, uns gegenseitig zu sehen, das erste Mal seit unserer Kindheit. Diese Zeit war für uns als Gruppe und als Individuen verrückt und schwierig. Wir fielen auseinander. Ich habe eine so tiefe Liebe zu meinen Bandkollegen“, schließt Taylor ab. „Wir sind auf dieser verrückten Reise, seit wir Teenager waren. Es ist nicht nur Familie, Freunde oder kreative Partner – es ist alles zusammen. Das Album ist der Klang unseres Wiederverbindens und der Rückkehr zu dem, was wir sind.“
Ende Oktober, wenn die Tage kürzer werden und die Nächte kühler, bringt die kalifornische Indie-Rockband noch ein letztes Mal warme Sonnenstrahlen in die Hauptstadt und hält auf ihrer „Time Will Wait For No One But I’ll Wait For You”-Tour auch für ein Konzert in Deutschland.