Lilith Max öffnet die Tür in eine Klangwelt, in der Märchen, Mythos und die unverstellte Stimme einer jungen Künstlerin ineinanderfließen. Geboren in Deutschland und, durch den Umzug mit sechs Jahren, aufgewachsen in den USA, zeigt sie schon früh eine Leidenschaft für darstellende Künste: Ballett, Schauspiel, Gesang – diese Disziplinen prägen ihr junges Leben. Doch Lilith Max entscheidet sich, nicht bloß Rollen zu übernehmen, sondern eigene Geschichten zu erzählen. Nachdem sie in Filmprojekten wie „Call of Duty WWII“, „The Chocolate Soldier“ oder „Tumbili“ mitspielte und mehrere Auszeichnungen als Kinder-Schauspielerin erhielt, wandte sie sich mit Nachdruck der Musik zu. Ihre Debüt-EP „Storybook“, erschienen im November 2022, ist mehr als eine Sammlung von Songs – sie ist ein erzählerisches Geflecht. Fünf Lieder, die von dunklen Waldgeschichten („Big Bad Wolf“), nordischem Frostgefühl („Ice Age“), unglücklicher Liebe („Sacrifice“) und warnenden Fabeln („The Cautionary Tale“) berichten. Musikalisch oszilliert Lilith Max zwischen Genres: Folk-Elemente, Ambient-Synths, akustische Instrumente und Jazz-Einflüsse verbinden sich zu einer vollen, oft theatralischen Atmosphäre. Die Stimme – variantenreich, stark, mit expressiven Höhen und Tiefen – wird in Rezensionen oft hervorgehoben. Sie transportiert nicht nur Melodie, sondern auch Stimmungen zwischen Ängstlichkeit und Mut, Einsamkeit und Sehnsucht. Ein neuerer Song, „Seraph“, zeigt, wie sich ihr Stil weiterentwickelt: weiterhin poetisch, weiterhin eindringlich, zugleich offener zum Pop-Spektrum hin. Im September 2025 erscheint ihr nächste EP „Makings Of A God“. Während ihre Aufnahmen bereits atmosphärische Welten aufspannen, ist es live, wo Lilith Max ganz besonders wirkt. Die Verwandlung von Studio-Intimität in Bühnenpräsenz tritt in den Vordergrund. Gerade Songs wie „Big Bad Wolf“ oder „The Cautionary Tale“ verlangen nach einem Liveerlebnis, das nicht bloß performt, sondern gefühlt wird. Es geht nicht allein um technische Perfektion, sondern um den Moment, in dem das Publikum innehält, wenn Märchen auf Realität trifft – wenn Märtyrerinnen, Monster und Überlebende in einem Lied zusammenfinden. Eine Tour bietet die Möglichkeit, diese emotionale Bandbreite auszubreiten: Variationen in Arrangement, das Wechselspiel von Licht und Dunkel, vielleicht auch Interaktionen zwischen Stückerzählung und Publikum, das eigene Ängste, Wünsche und Geschichten mitbringt. Zudem sind Konzerte eine entscheidende Brücke zwischen Herkunft und Gegenwart: das deutsch-amerikanische Leben der Musikerin, ihre poetischen Bilder aus Märchen, Mythos und menschlicher Verwundbarkeit bekommen einen Klangraum, in dem Grenzen zwischen Ländern, Sprachen und kulturellen Erwartungen verschwimmen. Im Herbst 2025 wird Lilith Max für drei Konzerte in Deutschland sein. Eine seltene Gelegenheit, diese Künstlerin nicht nur auf Tonträgern, sondern mit Körper und Stimme im Raum zu spüren – ihre Geschichten in Echtzeit, ihre Stimme ungeschützt und echt.