JAMIE LAWSON

JAMIE LAWSON

Im Oktober ist Jamie Lawsons neue Platte „Little Weaknesses“ erschienen. Dass es vier Jahre nach dem Vorgänger „The Years In Between“ gebraucht hat, lag nicht nur an der Pandemie. Im Gegenteil: Zwei EPs hat er in dieser Zeit produziert. Nein, es lag viel mehr daran, dass der Brite in der Zwischenzeit Vater geworden ist und sich seine Zeit heute viel bewusster einteilt. Und Geduld war schon immer Lawsons Stärke. Immerhin musste er 40 Jahre werden, bevor er mit „Wasn’t Expecting That“ endlich die Spitze der britischen Charts erreichte. So etwas lehrt den Menschen Gelassenheit. Aber jetzt, endlich, ist er mit seinem glorreichen neuen Album zurück. Darauf finden sich 14 Stücke von prägnanter, gefühlvoller und malerischer Schönheit, genau wie wir es von Lawson gewohnt sind. Nur ein Song überschreitet die Vier-Minuten-Marke, vier von ihnen sagen in weniger als drei Minuten, was sie zu sagen haben, sechs glänzen mit den großen Streicherarrangements der Multi-Genre-Violinistin Isabella Baker. Alle Tracks hat Lawson in seinem Musikzimmer in Manchester geschaffen und gemeinsam mit dem Produzenten Tim Ross in seinem Heimstudio in Twickenham aufgenommen. Dabei überzeugt er durch einen straighteren Sound. Die erzwungene Auszeit da von Vorteil. Lawson konnte sich erholen, mit seiner neuen Rolle warm werden und seine Arbeit neu bewerten. Die Auftritte im Wembley-Stadion und im Croke Park, die Tourneen mit Ed Sheeran und James Blunt waren großartig. Aber den Fuß vom Gas zu nehmen, gab ihm die Zeit, sich zu fragen, was er als Musiker erreichen wollte. „Ich habe einen bestimmten Stil, und diese Platte ist nicht so weit von den anderen entfernt“, stellt er klar, damit seine Fans nicht denken, er hätte das melodische Kind mit dem stilistischen Bade ausgeschüttet. „Aber es fühlt sich viel kohärenter an. Ich habe mir einige Playlists wie Lost In The Woods oder Fresh Folk angehört und dachte: Das ist die Musik, die ich liebe, die mir am meisten Spaß macht. Das sind die Songs, die ich schreiben wollte.“ Und die er geschrieben hat, ohne Rücksicht auf Radio-Airplay oder Playlist-Anforderungen. Reines pures Gefühl von einem Songwriter, der weiß, was er will. Das macht die neue Platte und Jamie Lawson so einzigartig. Im Mai kommt er zu uns auf Tour.

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