JAKOB

Sechs Jahre sind es her, seit Jakob zuletzt neue Musik veröffentlicht hat. Sechs Jahre, in denen die Social Media Profile des Musikers brachlagen und weder neue Werke veröffentlicht wurden noch Touren stattfanden. 2019 hatte der Norweger mit seiner „April“-EP das bis dato letzte musikalische Lebenszeichen veröffentlicht. Gefühlvoller Dream-Pop mit atmosphärischem, unaufdringlichem Ambiente und langsam vor sich hin gedeihenden Lo-Fi-Beats beschreiben den charakteristischen Sound der EP wie auch den vorangegangenen Singles am besten. 2016 hatte der Skandinavier angefangen, hier und dort seine entspannten, träumerischen Singles zu veröffentlichen, die 2017 erstmals in den „Bedroom Tapes“ mündeten. Die Debüt-EP klingt genau nach dem, was draufsteht – stimmungsvolle Soundgefilde werden mit der geschmeidigen Stimme Jakobs erobert und erzeugen eine intime Gesamtstimmung. Das alles ist jetzt schon einige Jahre her – doch Jakob war nie weg. Zwischen Horrorfilmen, die er sich unter seiner Decke anschaut oder Fahrradfahren im suburbanen Raum, hat Jakob an seinen Liedern geschrieben. Seine Verletzlichkeit ist seine Stärke, das drückt sich auch in seiner Musik aus. Zwischen tiefer Traurigkeit und intensiver Freude ist Jakob, der vorher als Jakob Ogawa aktiv war, von Beziehungen und ihren Enden geprägt. Der Musiker hat trotz Social Media Pause immer weiter musiziert und offensichtlich an einer neuen Tournee gefeilt, die Jakob im Februar nächsten Jahres auch nach Deutschland bringt. Der Norweger wird bei seinen Auftritten in Berlin, Hamburg und Köln seine einzigartige Live-Performance auf die Bühne bringen – die wiederbelebten Socials des Künstlers im Blick zu behalten, dürfte aber sicher nicht schaden.