HOT MILK

Drei EP’s hat sich die britische Pop-Punk-Gruppe Hot Milk Zeit gelassen, den eigenen treibenden Sound zu formen, auszuprobieren und unter die Leute zu bringen. Drei EP’s, bevor im vergangenen Jahr dann das Debütalbum „A Call To The Void“ erschienen ist – mit dem das Duo bestehend aus Hannah „Han“ Mae und James „Jim“ Shaw vier Jahre nach Gründung von Hot Milk endgültig seinen Eintritt in die Emo-beeinflusste Pop-Punk-Sphäre gesichert hat. Als Support-Act der Foo Fighters, auf der Hauptbühne des Reading Festivals und als Gäste der Late-Night-Show von Jimmy Kimmel haben Hot Milk in flottem Tempo von sich reden gemacht und Fans wie Kritik in gespannter Erwartung auf ein Debütwerk zurückgelassen. Doch unter dem dadurch entstandenen Druck war das Duo wie befangen, wusste nicht welche Reserven beim ständigen Touren und Alltag als aufstrebende Band noch für neue Musik und wertvolles Songwriting zurückbleiben sollte – bis Jim und Han beschlossen haben, genau das zum Thema ihres ersten Longplayers zu machen. Nach und nach entstanden also Songs, die das Innere von Hot Milk nach außen kehren. Tracks über das Gefühl, völlig überfordert zu sein („Breathing Underwater“) oder den Frieden damit finden zu müssen, dass man niemals jede*n mit der eigenen Kunst zufriedenstellen wird („Horror Show“). So konnte aus der eigenen Gedanken- und Erfahrungswelt der Pop-Punk-Gruppe ein Debüt entstehen, das pure Hot-Milk-DNA in sich trägt und somit eine Narrenfreiheit versprüht, die sich für die Briten schnell als Patentrezept des Erfolgs herausstellt. Und vor allem können sich Hot Milk nun wieder getrost auf das konzentrieren, was ihnen schon seit Gründung der Band am meisten Freude bereitet – nämlich Konzerte vor Live-Publikum zu spielen. Neben Supportshows für Palaye Royale kommt die Gruppe noch Ende dieses Jahres im Rahmen ihrer Rehabilitate Your Mind Tour für eine exklusive Headline Show nach Deutschland in Leipzig.