Good Kid haben von Anfang auf einen vielfältigen Ansatz gesetzt. Musikalisch ist der energetische Indie-Gitarrenpop mit der kalifornischen Coolness und den Surf-Einflüssen ziemlich prägend. Das Quartett aus Toronto besticht auf mittlerweile drei EPs und etlichen Singles mit fließenden Riffs, einer treibenden Rhythmusgruppe im flotten Tempo und natürlich Frontmann Nick Frosst, der mit seiner klaren Stimme und den Ausflügen in den melodischen Punk diese wunderbar exotischen Geschichten erzählt. Dass die Kanadier mit Computerspielen aufgewachsen sind und ihnen auch J-Rock durchaus nicht unbekannt ist, ergänzt dieses musikalische Package und macht Good Kid zu einer ziemlich einzigartigen Band. Das Band-Maskottchen Nomu Kid ist direkt aus einem Anime entsprungen. Das bislang einzige lange Album enthält – ganz entgegen dem normalen Sound der Band – den Soundtrack ihres Videospiels „Ghost King‘s Revenge“, bei dem die Songs der ersten beiden EPs in klassischen 8-Bit-Versionen verarbeitet werden. In der Musik tauchen stetig neue Popkulturreferenzen auf, die einen weiteren Teil des Spaßes ausmachen. Im Gegenzug hört man die Tracks „Witches“ und „Orbit“ im „Fortnite“-Radio. Kein Wunder also, dass die Kanadier auch in den sozialen Medien abgehen und nicht selten auf Tiktok, Twitch und verwandten Seiten zu hören sind. Was Good Kid wiederum unterstützen: Die Band hat angekündigt, das Streamen ihrer Songs uneingeschränkt zu erlauben. Schließlich seien es meistens Kids, „die 15 Jahre alt sind, keine Ahnung von Copyright haben und nur die Musik hören wollen, die sie lieben“. Good Kid langweilen sich rasch, müssen ständig Neues entwickeln, haben unglaublich viele Ideen und wollen alles mit allem verbinden. Ihre Online-Konzerte sind genauso aufregend wie ihre IRL-Auftritte, bei denen sie ebenso fantasievoll ihre Musik und ihr Artwork zusammenbringen. Im Oktober kommen Good Kid das erste Mal nach Deutschland!
