GLITTERER

GLITTERER

Die Geschichte der Band Glitterer startet um das Jahr 2017 mit dem überaus motivierten Bassisten der einflussreichen Hardcoreband Title Fight – Ned Russin – der losgelöst von dem Bandkontext anfing, auf Solopfaden zu wandeln. Immerhin war er seit dem zwölften Lebensjahr bei der mit seinem Bruder gegründeten Band aktiv. Nun galt es neue Wege einzuschlagen. Noch im selben Jahr veröffentlichte der Musiker, mehr oder weniger als One-Man-Show, unter dem Alias Glitterer sein selbstbetiteltes Debütalbum. „Glitterer“ überzeugte, dem ein nostalgischer Old-School-Vibe innewohnt. Für die folgenden Live-Auftritte organisierte Ned sich eine Band; sobald es aber an neues musikalisches Material ging, nahm er wieder alles selbst in die Hand – so lief es zumindest bei den auf „Glitterer“ folgenden Alben „Looking Through The Shades“ aus 2019 und „Life Is Not A Lesson“ aus 2021 ab. Ende Februar dieses Jahres änderte sich dieser Ablauf im Kontext der Veröffentlichung des aktuellen Glitterer-Albums „Rationale“: Glitterer wird von der One-Man-Show zur Band und liefert mit vereinten Kräften ein lautes, melodisches Post-Hardcore-Rock-Album. Die Platte zeigt die neugeordnete Band von einer nachdenklichen Seite und drückt sich gerne durch Elemente des Indie- und Punk-Rock aus, wenn sie auch nicht davor zurückscheut hier und dort in den Hardcore-Bereich einzutauchen. Nicht einmal 22 Minuten dauern die zwölf Songs von „Rationale“ insgesamt – gerade lang genug, um die Gruppe als Band zu etablieren und Lust auf mehr zu machen. In ausführlicher Form gibt es Glitterer dann schon im August dieses Jahres: Da kommt die mittlerweile vierköpfige Band aus Washington D.C. auf Deutschland-Tour und spielt gleich fünf Konzerte.

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