FRANK CARTER & THE RATTLESNAKES

FRANK CARTER & THE RATTLESNAKES

Anfang des Jahres waren Frank Carter & The Rattlesnakes mit ihrem neuen Album „Dark Rainbow“ für Shows in Köln sowie Berlin – und gerade erst haben sie eine Clubshow in Saarbrücken gespielt, bevor es dann u.a. auch hierzulande wieder auf die Festivalbühnen geht. Aber nach der Tour ist ja bekanntlich vor der Tour und somit können sich jetzt auch alle Fans aus Hamburg, Leipzig und München freuen, wenn Frank Carter & The Rattlesnakes mit ihrem aktuellen Album und allen Klassikern im Gepäck im Herbst erneut bei uns Halt machen.
Im Fokus ihres neuesten Albums stehen Selbstreflexion und eine musikalische Weiterentwicklung, die eine spannende Mischung aus südlicher gotischer Ballade und alternativem Rock hervorbringt. Diese Suche nach Identität und die daraus gewonnene Lebensweisheit verleihen der Musik eine emotionale Tiefe und Komplexität, die faszinierend ist. Sänger Frank Carter, bekannt mit einem Körper voller Tätowierungen und ehemaliger Frontmann der Gallows, zeigt sich nachdenklich: „Das ganze Konzept und was es bedeutet, war immer dieser glamouröse Moment, aber letztendlich – als ich diesen Anzug anzog – hat es für mich nicht sehr gut funktioniert.“ So überraschten sie mit dem hymnischen Titel „Man of the Hour“ damit, dass es kein üblicher Punk-Smasher ist, der den ganzen Raum zum Vibrieren bringt, sondern werfen einen kritischen Blick auf das Konzept des Rockstar-Daseins in der heutigen Zeit und zeigen einen Charakter, mit dem wir uns alle identifizieren können. „Ich beobachte nur, wie sich die Welt so schnell verändert, und ich versuche immer noch herauszufinden, wer ich bin und was die authentische Version von mir ist. Indem ich den Menschen gab, was ich dachte, dass sie es wollten, glaube ich, habe ich mich immer weiter von dem entfernt, der ich eigentlich bin.“ Carter zeigt seine Vielseitigkeit und Kompromisslosigkeit als Musiker. Es steht fest: Für Frank Carter & The Rattlesnakes steht Musik nicht nur für Melodie, sondern vor allem für Haltung. Mit ihrem neuen Album „Dark Rainbow“ scheint es, als wollten sie sich zurücknehmen und Gedanken machen – über sich selbst, ihre Männlichkeit und ihre Wirkung. Zurücknehmen tun sie sich bei ihren Live-Shows jedoch zum Glück nicht. Denn die Wirkung ihrer wilden Bühnenshows, wie bei Songs von „Drugs“, „Parasite“ oder „Crowbar“, ist ihr Standard. Im Herbst kann man sich davon zum Glück auch wieder bei uns überzeugen.
 

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