Basia Bulat schreibt Songs wie andere Tagebücher füllen: mit Erinnerungen, Träumen und einer Spur Magie. Ihre Musik ist voller Sehnsucht, mal filigran und introspektiv, mal kraftvoll und orchestral. Die kanadische Singer/Songwriterin, die sich zwischen Folk, Kammerpop und Synthesizer-Klanglandschaften bewegt, veröffentlicht am 21. Februar ihr siebtes Album „Basia’s Palace“ – ein Werk, das neue Wege beschreitet und dennoch vertraut klingt.
Basia Bulats Geschichte ist eine von vielen Einflüssen. Schon als Kind wusste sie, dass sie Musikerin werden wollte. Nur das Genre blieb lange unklar. Rockbands in der Jugend, ein Jazz-Bass-Studium, eine tiefe Liebe zu Folk und Songwriting – all das führte sie schließlich zu ihrem ureigenen Stil: Kammerpop mit folkloristischem Einschlag, angereichert mit Violine, Cello und Klavier, aber auch Schlagzeug und Ukulele. Ihre unverwechselbare Stimme, oft verglichen mit Leslie Feist oder Natalie Merchant, trägt Lieder, die zwischen Melancholie und Hoffnung changieren.
Seit ihrem Debütalbum „Oh My Darling“ im Jahr 2007 hat Bulat einen kontinuierlichen künstlerischen Reifungsprozess durchlaufen. Jeder neue Release brachte erweiterte Klangfarben mit sich. Doch mit „Basia’s Palace“ wagt sie etwas ganz Neues. Entstanden in den stillen Stunden der Nacht, beeinflusst von Leonard Cohens nächtlichen Songwriting-Sitzungen und dem Eintauchen in nostalgische Rollenspiele wie Dragon Warrior 4, hat sie eine klangliche Welt geschaffen, die an eine digitale Traumlandschaft erinnert. Es ist eine Hommage an das Schaffen selbst, an den Zauber des Moments, in dem eine Melodie geboren wird. Mit Tucker Martine als Produzent und Streicharrangements von Drew Jurecka fügt sich alles zu einem sanften, suchenden Klangbild, das schwebt wie eine Erinnerung an eine noch nicht erlebte Zukunft.
Doch Bulat ist mehr als nur eine versierte Songwriterin. Ihre musikalische Vielseitigkeit – sie beherrscht E-Gitarre, Klavier, Autoharp, Ukulele, Bass und Charango – und ihre ausdrucksstarke Bühnenpräsenz haben ihr nicht nur eine treue Fangemeinde beschert, sondern auch Einladungen zu prestigeträchtigen Veranstaltungen eingebracht. Ihre Musik wurde mit Symphonieorchestern aufgeführt, sie hat sich mit Größen wie Nick Cave, Sufjan Stevens und The National die Bühne geteilt, war dreimal Finalistin beim Polaris Music Prize und wurde fünfmal für den JUNO Award nominiert.
Mit „Basia’s Palace“ entführt sie ihr Publikum auf eine Zeitreise durch Erinnerungen, Träume und Klangwelten – und natürlich auch auf die Bühne. Wer Bulats Musik live erleben will, hat im Juni 2025 die Gelegenheit dazu: Nachdem die Künstlerin im Januar schon als Support bei Efterklang für kurze Auftritte zu sehen war, wird sie jetzt Konzerte in voller Länger in Berlin, Hamburg und Köln spielen. Ein Muss für alle, die sich von ihrer Stimme tragen lassen wollen – dorthin, wo die Geschichten an den Bäumen wachsen.
Jun 2025
10
Berlin Frannz Club
Einlass:
19:00 Uhr,
Beginn:
20:00 Uhr
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