HELADO NEGRO

HELADO NEGRO

Roberto Carlos Lange a.k.a. Helado Negro fügt Erinnerungen, Eindrücke und Atmosphären zu detaillierten Traumlandschaften zusammen. Seine Songs sind voll von lebhaften Melodien, scharfen lyrischen Vignetten und subtilen, sogar geflüsterten Hooks. Der 1980 in Südflorida als Sohn ecuadorianischer Eingewanderter geborene Lange wechselt in seinen Texten nahtlos zwischen Englisch und Spanisch. Die Melodien sind so verführerisch, dass es manchmal ein paar Takte dauert, bis man sie bemerkt. Seine Kompositionen sind sowohl intim als auch geeignet einen vollen Club zu beschallen. Es sind Lieder über sich selbst und gleichzeitig über die Welt. Es ist Musik, die man hört, während man in der Horizontlinie verschwindet, ein privates Geschenk an Familie und Freund*innen und eine ekstatische Audioaufnahme der Welt. Seit seinem Debüt „Awe Owe“ aus dem Jahr 2009 bewegt sich seine Arbeit jenseits einfacher Genrezuweisungen. Nennen wir sie im weitesten Sinne elektrisch und eklektisch. Lange arbeitet viel mit Video, Skulptur, Sound und Performance. Bei allem, was er macht, bringt er dieses Handwerkszeug mit - und die Komplexität scheint mühelos zu sein. Er produziert, bearbeitet und mischt seine eigenen Songs und erschafft und bevölkert buchstäblich seine eigene Klangwelt. So findet sich auf dem neuen Album „Phasor“ träumerische Popmusik, gefiltert durch einen Fensterventilator oder eine warme Brise, die durch den Blue Ridge weht. Das dichte Werk ist tiefgründig, atmosphärisch, akribisch. Doch die Songs können jederzeit explodieren wie ein mit Glitter gefüllter Luftballon. Jeder Song hat unendlich viele Schichten, die sich ablösen lassen, die musikalischen Einflüsse sind vielfältig - und trotzdem bleibt in der Musik die Wärme einer Sommernacht in der Kindheit auf der Halbinsel von Florida erhalten. „Phasor“ ist Magie. Es ist Musik, bei der es darum geht, die eigene Aura zu sehen und in ihr zu leben. Es ist Musik als Landschaftsgestaltung. Es geht darum, dass wir alle auf die eine oder andere Weise nach Ehrfurcht suchen. Und das ist wirklich etwas, das nur Helado Negro erdacht und dann realisiert haben kann. Im März kommt er für eine exklusive Show nach Berlin.

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